Öko-Gas

Gasversorgung klimaneutral

Stadtwerke Heiligenhaus: Gasportfolio ab 1. Januar klimaneutral

„Ich freue mich sehr, dass auch die Stadtwerke Heiligenhaus aktiv die Klimawende unterstützen werden“, erklärt Bürgermeister Michael Beck. So wird ab dem 1. Januar 2022 die komplette Gasversorgung in Heiligenhaus klimaneutral sein. Um diese Klimaneutralität zu erreichen, unterstützen die Stadtwerke Heiligenhaus das Klimaschutzprojet „Wasserkraft erzeugt saubere Energie“ in Indien.

Die Klimaneutralstellung

Bei einer Klimaneutralstellung unterstützt das Unternehmen ein Projekt zur CO2-Vermeidung in aller Welt. Dies geschieht durch den Kauf von sogenannten Zertifikaten. So gleicht ein Unternehmen sozusagen seine nicht vermeidbaren Emissionen aus und stellt es klimaneutral. Die Stadtwerke Heiligenhaus haben nun entsprechend dem Erdgasverbrauch ihrer Kunden die Zertifikate des Klimaschutzprojektes „Wasserkraft erzeugt saubere Energie“ in Indien erworben und kompensieren damit Treibhausgasemissionen in Höhe von exakt 24.192 Tonnen CO2-Äquivalente.

„Das Projekt ist durch den TÜV Nord und VCS, Verfied Carbon Standard, zertifiziert“, betont Michael Scheidtmann, Geschäftsführer der Heiligenhauser Stadtwerke. „So ist sichergestellt, dass die Emissionsminderungen real, messbar, permanent, von Dritten geprüft, einzigartig, transparent und konservativ berechnet sind.“ Der VCS ist der wichtigste Standard für den freiwilligen Ausgleich von CO2-Emissionen.

Natürlich gilt diese Klimaneutralstellung nicht nur für die privaten Haushalten, sondern auch für Industriekunden und das eigene Unternehmen. Auch das Heljensbad wird ab dem 1. Januar klimaneutral versorgt. „Klima ist sicher ein globales Thema, das wir nicht nur in Deutschland allein lösen können. Aber es ist wichtig, dass jeder einen Beitrag dazu leistet: Auch die Stadtwerke Heiligenhaus sehen sich in der ökologischen Verantwortung und unterstützen die Klimawende aktiv“, so Michael Scheidtmann abschließend.

Das Projekt

Das Laufwasserkraftwerk befindet sich im nordindischen Bundesstaat Himachal Pradesh. Der natürliche Wasserlauf wird hier verwendet, um saubere Energie zu erzeugen: In einem unterirdischen Turbinenhaus werden Turbinen mit der Kraft des Flusswassers angetrieben. Dann wird das Wasser wieder in das Flussbett zurückgeleitet. Die gesamte Stromerzeugung des Kraftwerks kann dadurch in das nordindische Übertragungsnetz eingespeist werden.

Das ist so wichtig, weil Indien bisher auf emissionsintensive fossile Energieträger setzt. Der konventionell erzeugte Strom stammt vor allem aus kohlebefeuerten Kraftwerken. Die hohe Schadstoffbelastung der Luft und die damit großen gesundheitlichen Risiken für die Menschen sind ein großes Problem.

Insgesamt verringert die Nutzung der erneuerbaren Energien im Rahmen dieses Wasserkraftprojektes den Ausstoß von Treibhausgasen: Die Gesamt-Emissionsminderung des Projektes beträgt 3.541.000 Tonnen CO2 pro Jahr.